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ARTtub #4
Dascha hat so eine wunderbare Ausstrahlung. Und sie hat bereits mit meinem Lieblingsfotografen Jan Saudek fotografiert. War ich deswegen eingeschüchtert? Etwas…
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ARTtub #3
Letztes Foto eines Shooting für mein Jeans-Projekt Home Shootings bei Models zu Hause bringen mich echt zum Schwitzen. Die Lichtverhältnisse sind für Fotografen das A und O, auch wenn wir lieber in teures Equipment und fancy Shit investieren.
Aber eine neue Location zu betreten und dort Möglichkeiten zu erkennen ist für mich die größte Challenge. -
ARTtub #2
Diese Bilder waren ein Versuch uns von den Bildern von Helmut Newton inspirieren zu lassen.
Newton hat ein großes Talent dafür, nicht nur den Blick sondern auch die Sichtweise der Betrachter zu manipulieren. Man sieht Newtons Bilder so wie er es möchte. Ich schaue zuerst dorthin wo er es geplant hat. Und auch die Wahrnehmung seiner Modelle bestimmt Newton. Wenn Newton es will nehme ich eine Frau als Heldin, als Opfer oder als dekoratives Objekt war.
Diese Fähigkeit kann ich nur respektvoll anerkennen. Ob mir sein Blick auf Frauen generell gefällt kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Vor allem weil ich nicht weiß ob uns die Bilder seine eigene Ansicht zeigen oder uns den Spiegel vorhalten. -
ARTtub #1
In der Badewanne hat meine People-Fotografie angefangen, natürlich kommt das erste ARTtub-Foto wieder aus der ein Wanne. Am letzten Sonntag wurden 75% meiner Posts bei Instagram wieder gelöscht. Darunter waren nicht nur Fotos von mir sondern auch Schnappschüsse aus meiner Sammlung von Bildbänden.
Wenn der Einband eines feministischen und beeindruckenden Werkes von Bettina Reihms die moralische Integrität des facebook-Konzerns untergräbt… dann kann es mit der Moral dort nicht weit her sein.
Ich starte also meine eigene kleine Rubrik, denn in meiner Wanne bin ich der Kapitän. In der ARTtub-Kategorie wird es zukünftig deutlich regelmäßigere Posts geben. Unzensiert und unbeschnitten, so wie Model und Fotograf die Fotos zusammen erdacht und umgesetzt haben.
Ganz ohne OnlyFans und Patreon, denn es geht um Fotografie und die Möglichkeite die sie uns eröffnet.
Und da ich das tub in Pixtub ernst nehme, starten wir mit einem Badewannenbild von Lisa.
Denn in einer Badewanne hat mein erstes Shooting stattgefunden, in de Badewanne überlege ich mir neue Ideen und blättere in den Werken großer Fotografinnen und Fotografen. -
Testimonial: Lisa
Das Shooting mit Marco war sehr angenehm. Man kann mit ihm über alle Ideen schnacken und dann schaut man gemeinsam was man am besten umsetzen kann.
Lisa N.
Marco tut alles damit man sich wohl fühlt, ist sehr professionell bei seiner Arbeit und versucht das Beste aus dem Model raus zu holen. Ich kann neuen Models sehr ans Herz legen mit ihm zu shooten und seinen Ideen auch gern zu vertrauen.
Bis jetzt bin ich einfach völligst begeistert von den Fotos die wir gemacht haben. Gerne immer wieder 😊
https://www.instagram.com/proll.perle -
Liebe macht nicht blind
Für ein Kind ist die eigene Mutter immer die schönste Frau der Welt…
Das Aussehen spielt dabei meistens gar keine Rolle. Seit ich fotografiere hat sich meine Wahrnehmung von schön und hässlich grundlegend verändert. Wenn wir ehrlich zu uns selber sind, dann ist die Einteilung in schön & hässlich vielmehr unsere persönliche Kategorisierung in attraktiv bzw. unattraktiv.
Urinstinkte könnte man meinen, aber dafür waren Schönheitsideale über die Epochen zu unterschiedlich. Und was kulturell konstruiert ist kann man auch wieder dekonstruieren. Zuerst am besten in den Köpfen der Menschen die sich selbst als unförmig, hässlich und unattraktiv bezeichnen. -
Photoswipe Masonry Gallery – Vorsicht Mehrarbeit
Die gute Nachricht: Ich wollte die Seite sowieso mal überarbeiten.
Die Schlechte: Den Zeitpunkt hätte ich lieber selbst gewählt.
Wovon spricht der Mensch?
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Die 1. Ausstellung
Unsere Bilder zu zeigen fühlt sich manchmal etwas exhibitionistisch an. In meine Fotos stecke ich viel Herzblut und durch meinen Blick offenbare ich mich auch. Die Fotos zu zeigen ist jedesmal eine kleine Überwindung.
Dennoch haben Lukas und ich uns getraut und eine kleine Ausstellung organisiert. -
Ausstellung
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Jan Saudek und Benedikt Taschen
Ja zugegeben, 2020 war echter Mist. Trotzdem hatte ich im August die Gelegenheit Prag zu besuchen. Zusammen mit meiner Herzdame war ich, zwischen den tschechischen Lockdowns, für eine wunderbare Woche in einer der schönsten Städte Europas. Das i-Tüpfelchen war allerdings eine Ausstellung von Jan Saudek.
Mit Sicherheit ist Saudek einer der berühmtesten Fotografen der tschechischen Republik. Seine Werke die immer wieder zwischen Pornographie und Familienporträt changieren sind ganz sicher nicht Jedem geheuer. Als echter Fan bin ich wohl auf vieles gefasst gewesen als ich das Gebäude betrat, nicht aber auf die Ausstellung selbst.
Jan Saudek hat zum ersten mal 1963 ausgestellt. Seit dem gab es mehr als 400 Ausstellung, seine größte bis dahin Retrospektive war 1998 im Bergamot Station Center in Los Angeles. 2020, in seiner Heimatstadt Prag, steige ich über eine knarzende Holztreppe auf den Dachboden der Malostranská Beseda, dem ehemaligen Rathaus auf der Kleinseite.
Hier hängen seine berühmtesten Aufnahmen zusammen mit unveröffentlichten Werken, unprätentiös an Angelschnüren von Balken und kahlen Wänden. Einfache Bilderrahmen mit dem anhaftenden Geruch von Flohmarktkisten überall aufgehängt wo gerade Platz war. Beaufsichtigt wird die Schau von einem barfüßigen Studenten, zusammen mit einem schlafenden Hund, der neben dem Dachbodenaufgang an einem Holztisch sitzt und einen zerfledderten ScienceFiction-Roman liest. Weder Eintrittskarten noch ein Begleitband zur Ausstellung, stattdessen eine Geldkassette ohne Wechselgeld und Postkarten als Souvenier.Irgendwo auf diesem Dachboden hingen auch zwei mir unbekannte Bilder aus der Serie „Good bye Jan“ entstanden irgendwann um 1993. Aufgenommen natürlich in seinem legandären, teils verwahrlosten, Studio/Wohnung/Atelier. Und eben dort hat Jan Saudek den Namen „Benedikt Taschen“ an die Wand geschrieben:
Das Foto macht schon deutlich, dass kein Wert auf entspiegeltes Galerieglas gelegt wurde. Ehrlicherweise denke ich, es waren einfache Dokumentenrahmen…
Erst beim zweiten Hinschauen ist mir der Schriftzug aufgefallen. Warum Saudek bereits Anfang der 90er, also erst kurz nach dem Fall des eisernen Vorhangs, den Namen des Kölner Verlegers und Sammlers an die Wand schrieb bleibt rästelhaft.Ich habe über den Flagship-Store in Köln angefragt, ob der Umstand bekannt sei. Das Management war ebenso überrascht wie ich, versprach aber, das ganze an die persönliche Assistent von Herrn Taschen weiterzuleiten.
Sollte sich von dort jemand melden werde ich das hier bekannt geben.