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Kill Your Darlings
Im Herbst ’24 ist endlich mal wieder eine Ausstellung geplant! *jubel*
Ort, Termin & Thema werden noch bekannt gegeben, aber für mich gibt es bereits jetzt so viel zu tun, dass ich permanent das Gefühl habe zu spät dran zu sein.
Ich werde versuchen die Erfahrungen und Leranings bei der Vorbereitung einer Ausstellung hier in einer eigenen Kategorie zu verschriftlichen. -
ARTtub #10
Beharrlichkeit zahlt sich aus. Ich denke ich habe Wochen daran getüftelt wie ich ein Model ohne Schmerzen oder Verletzungen mit Wachs bedecken kann. Und dennoch bedarf es einer Vertrauensbasis um solche Fotos zu machen. Denn ganz ohne Körperkontakt geht es manchmal nicht und dann muss die alte Binse: “Der Fotograf fasst das Model nicht an!” neu definiert werden.
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Warum ich tue, was ich tue.
Auch 2023 war das Warum die meistgestellte Frage bei meinen Fotos. Feedback bekomme ich selten, so gut wie nie. Models bedanken sich für Fotos, ab und zu sagt ein befreundeter Fotograf etwas zu einem Foto… Aber in Gesprächen bekomme ich hin und wieder mit, dass das Warum ein wiederkehrendes Thema ist. Nicht konkret an mich gerichtet, eher:
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ARTtub #9
Mein bestes Bild 2023. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, was nicht oft passiert. Das Bild ist so geworden wie ich schon lange gehofft habe fotografieren zu können. Meine Bearbeitung hat sich verändert. Der gesamte Prozess des Fotografierens ist ein anderer. Ich folge einem Plan, nicht einer Stimmung. Der Post-Prozess ist aufwendiger, was zur Folge hat, dass weniger Bilder innerhalb eines Shootings entstehen.
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Photowalk in mitternachtsblau
Kroatien, Split, 23:00 Uhr.
Die Frisur sitzt…Ich habe gewartet bis es dunkel geworden ist und bin dann mit der Kamera losgezogen für ein wenig Streetfotografie. Irgendwann spotte ich an der Strandpromenade 3 junge Männer. Sie benehmen sich irgendwie merkwürdig also folge ich ihnen in der Hoffnung, dass etwas spannendes passiert. Als sie über den Hinterhof einer Disco eine versteckte Treppe zwischen zwei Müllcontainern hinaufsteigen ahne ich, das ich richtig liege. Die Treppe führt zu einem alten Friedhof welcher direkt an einer Steilklippe liegt. Kroaten bauen ihre Friedhöfe gerne direkt ans Meer.
Auf der anderen Seite wieder runter und über eine Kaimauer. Die ist vielleicht 80cm breit, auf beiden Seiten klatschte Wellen dagegen und es wird glitschig.
500m führt die schmale Stolperfalle direkt auf eine Steilklippe am Ende des Hafens zu. Ich fürchte langsam ich verfolge ein paar Kiffer auf dem Weg zu einem ruhigen Plätzchen direkt in eine Sackgasse.
Die Jungs gehen weiter. Einer will seine Taschenlampe am Telefon anmachen, aber die anderen beiden meckern. Der Mond ist kaum zu sehen, es ist echt finster und der Weg schmal und rutschig.
So geht es bestimmt einen halben Kilometer, rechts Steilklippe nach oben, links Brandung. Der schmale Weg wird schlechter, voller Löcher und Pfützen. Die Lichter des Yachthafen werden immer dunkler. Man kann höchstens noch ein paar Meter weit erahnen wohin es geht.
Und plötzlich ist der Weg zu Ende. Nur noch große Felsen en denen man vorbei gehen kann. Niemand ist zu hören, keine Schritte auf Sand, keine Stimmen.Ich laufe also zwischen den Felsen durch, komme auf der anderen Seite raus… Schwulenstrand.
5 nackte Typen die sich geneseitig einen blasen und mich überrascht angucken. -
Auf dem Tablett serviert
Auf dem Weg meine Foto- & Bildbearbeitung zu individualisieren wurde es vor kurzem Zeit für das erste Grafiktablett. Nun bin ich bei Neuanschaffungen grundsätzlich misstrauisch, insbesondere wenn es mir als must have angepriesen wird.
Diese Zweifel räumten sich kurz nach dem Einstieg in die Bildbearbeitung mit Photoshop quai von selbst aus. Beim Dodge & Burn nervt einen das milimeterhafte Abheben und Aufsetzen der Maus so schnell, dass klar wird: So ist das nicht im Sinne des Erfinders.Nach kurzer Beratung mit einem profesionellen Nutzer war auch das Model schnell gefunden:
Wacom Intuos Pro
Auf Geburtsschmerzen hatte ich mich eingestellt. Auf das was kam nicht. Ganz grundsätzlich war Photoshop mit dem Stift nicht zu bedienen. Die ersten Stunden suchte ich den Fehler noch bei mir, bis mir zwei Dinge klar wurden:- der Fehler liegt nicht bei mir.
- die Anderen haben auch keine Lösung
Probleme
- Stift macht bei langem Druck auf Tablet einen automatischen Rechtsklick
- störende Animation bei Stifteingabe (Ring um die Stiftspitze)
- Verzögerungen (Lags) in Photoshop
- entweder man hat die Druckstufen mit Lags, oder man lebt ohne Druckstufen und hat keine Lags
- aus einer Pfeilspitze wird ein geschlossenes Dreieck
- Schieberegler einstellen ist fast unmöglich
Wer nun direkt für diese Probleme verantwortlich ist, bleibt unklar. Adobe sind die Probleme jedenfalls bekannt, in Foren liest man immerwieder von Treiberproblemen und der Workaround empfiehlt veraltete Treiber zu nutzen… inakzeptabel.
Wer lange genug sucht findet im Adobe Hilfeforum die Lösung:
Verwenden von WinTab anstelle von Windows Ink
Erforderlicher Text Kompatibilität # Use WinTab
UseSystemStylus 0nur Windows Unter Windows 10 verwendet Photoshop Windows Ink zum Steuern der Interaktion von Photoshop und Eingabestift. Mit Windows Ink erhältst du bessere Konturergebnisse und kannst dein Tablet PC oder dein flexibles Gerät nutzen, ohne einen Treiber installieren zu müssen.Wenn das Tablet einen WinTab-Treiber verwendet und keine Option zur Verwendung von Windows Ink hat, kannst du Photoshop zwingen, WinTab anstelle von Windows Ink zu verwenden.Weitere Informationen findest du unter Tablet-Unterstützung für Photoshop.
https://helpx.adobe.com/de/photoshop/kb/enable-optional-extensions-photoshop-cc.htmlDer Pfad zum Stressabbau
Die besagte Textdatei muss in den Settings Ordner von Photoshop abgelegt werden. Der Pfad dahin lautet:
System (C) > Benutzer > %username > AppData > Roaming > Adobe > Adobe Photoshop CC [%yyyy]> Adobe Photoshop CC [%yyyy] Settings
Die Jahreszahl hinter Adobe Photoshop CC ist von deiner installierten Version abhängig.
Schneller und unkomplizierter gelangst man dort hin, wenn man in der Adresszeile des Explorers %appdata% eintippt und bestätigt. Man landet direkt Roaming Ordner.
Datei erstellen
In den Photoshop Settings einfach ein neues textdokument erstellen und in PSUserConfig.txt umbenennen.
Um den systemeigenen Stift zu deaktivieren, bedarf es nur einer einzigen Zeile. Photoshop wird dann WinTab anstelle von WinInk verwenden. Andere Programme sind davon nicht betroffen.#Use WinTab
UseSystemStylus 0Sollte sich in deiner PSUserConfig.txt bereits Text befinden, werden die beiden Zeilen einfach unten angefügt.
Beim nächsten Start wird Photoshop die Einstellungen der UserConfig verwenden.
Notabene
Nach einem größeren Photoshop Update kann es vorkommen, dass die PSUserConfig.txt nicht übernommen wird. Dann einfach die noch im alten Ordner liegende Datei, in den neueren schieben.
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Silvesterrant 2022
Ich habe gerade eine beschissene Woche Coronaisolation hinter mir, also bin ich in genau der richtigen Stimmung, um zum Jahresende einige Gedanken und Bilder zu teilen.
Rant #1: Ich verstehe nicht, warum Leute denken, dass es in Ordnung ist, ein Model mit Kommentaren über ihr Gewicht anzugreifen. “Gib dem Mädchen was zu Essen” oder “Sie ist wohl etwas klein für ihr Gewicht”. Das würde man ihnen nie ins Gesicht sagen, als Kommentar zu meinen Fotos höre ich es sehr oft.
Auf einigen meiner Bilder ist das, was man sieht, keine echte Darstellung des Aussehens des Modells. Ich manipuliere oft die Pose des Modells und die Beleuchtung, um die Rückenrippen zu betonen oder die Kurven noch kurviger zu machen.
Models transportieren in erster Linie Emotionen. Warum ein Bild besser oder schlechter sein soll weil Trauer von einem athletischen oder Lust von einem fülligen Model gezeigt wird habe ich nie verstanden.
Erklären konnte es mir allerdings auch noch niemand. Stattdesen höre ich:“Ich mag das Bild, aber das Model…”
Ich würde mich freuen wenn meine Fotos kritisiert würden. Lob unde Tadel wenn ich etwas gut oder schlecht mache, wenn sich jemand über meine Bilder freut oder ärgert. Ein anständiger Hasskommentar über die Nichtigkeit meiner Fotografie oder meine himmelschreiende Talentlosigkeit, all das ist mir herzlich wilkommen.
Aber das Aussehen der Models STEHT. NICHT. ZUR. DEBATTE.Rant #2 Ich verwende Nacktheit, wie ich Farben verwende. Um zum Nachdenken anzuregen und um der Geschichte Dramatik oder ein surreales Gefühl zu verleihen. Beim Boudoir gerne um das Model wieder mit ihrem Körper zu connecten.
Ich möchte keinem Modedesigner und keiner Marke eine Deutungshohheit in meinen Bildern einräumen. Wenn das Kleidungsstück das Foto nicht besser macht sollte man es vielleicht weglassen.
Jeder betritt diese Welt auf die gleiche Weise, Nacktheit ist unser Normalzustand. Viele meiner Arbeiten funktionieren wie ein Spiegel: Was man auf dem Bild sieht, reflektiert die eigenen Gedanken und Überzeugungen. Wenn nackte Körper beim Betrachter Lust, Unbehagen oder Scham hervorrufen ist das also nur zum Teil mein Werk. So funktioniert das Wechselspiel zwischen Euch, dem Model und mir.
Die Verantwortung für die Interpretation liegt also in erster Linie bei Euch. -
ARTtub #8
Mit einem oder mehreren Störern im Bild erzeugt Ihr eine voyeuristische Perspektive. Verstärkt wird der Effekt wenn das Model nicht direkt in die Kamera schaut.
Geht der Blick direkt Richtung Objektiv transportiert dies oft das Gefühl des ertappt werden. -
ARTtub #7
Wusstet Ihr, dass man auf Aktfotos nicht lacht?
Ich habe auch gestaunt, aber die bezaubernde Alina ist ein erfahrenes Aktmodel. Und sie bedauert, dass Fotografen keine lachenden Aktmodels wollen.
Ehrensache das zu ändern, ganz besonders weil Alina mir mit ihrem Einsatz das Wochenende gerettet hat. Mein Ursprüngliches Model hatte mich nämlich versetzt. -
A fart in a preserving jar
English is not my native language. I am grateful for hints and improvements. Just leave a comment
Since I’ve been hanging around on Twitter again, I’ve noticed how many of my photographic idols are playing around with NFTs.
At first I thought it was a joke, along the lines of: If you want to support me, but don’t want OnlyFans to show up on your credit card bill….
At some point it dawned on me that they were serious. Obviously, the realization hasn’t reached everyone yet.